Mittwoch, 13. Mai 2015

Aus der Tiefe ans Licht - Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb

„Aus der Tiefe ans Licht“ heißt ein neuer Führer durch die Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb. Die Alb ist die höhlenreichste Region Deutschlands. Wer einen Gang in die Unterwelt wagt, kann interessante und faszinierende Einblicke in die Geschichte unseres Planeten gewinnen.


Der Geopark Schwäbische Alb und der Landesverband für Höhlen- und Karstforschung Baden-Württemberg haben diesen Schauhöhlenführer zusammengestellt. Er ist kein eigentliches Buch, sondern eine Sammlung von 12 Infokarten in einem Schuber. Darauf ist alles Wissenswerte zu Anfahrt, Geschichte, Entdeckung und Besonderheiten der Höhlen vermerkt, die jährlich von rund 320.000 Besuchern entdeckt werden.


Beschrieben ist beispielsweise die Charlottenhöhle bei Giengen, die auf 460 Metern begehbar ist und der mit dem Höhlen-Schauland eine interaktive Erlebnisausstellung angegliedert ist. Spannend auch die Wimsener Höhle bei Hayingen im Landkreis Reutlingen, welche die Besucher mit einer Bootstour erkunden. Oder die Tiefenhöhle Laichingen, bei der Hobby-Höhlenforscher rund 55 Meter tief in Hallen und Schächte hinabsteigen können.


Der Hohle Fels bei Schelklingen war 2008 die Fundstätte der Elfenbeinfigur „Venus vom Hohle Fels“ – der mit 42500 Jahren weltweit ältesten Darstellung eines Menschen überhaupt. Außerdem sind beschrieben: Gutenberger Höhle und Gußmannshöhle bei Lenningen, Karls- und Bärenhöhle bei Sonnenbühl, Kolbinger Höhle im Kreis Tuttlingen, Nebelhöhle bei Genkingen, Olgahöhle bei Honau, Schertelshöhle bei Westerheim und Sontheimer Höhle bei Heroldstatt. Der Schauhöhlenführer ist zum Preis von einem Euro in allen Schauhöhlen auf der Schwäbischen Alb erhältlich. Infos unter www.geopark-alb.de.


Erschienen in Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten vom 12. Mai 2015

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