Donnerstag, 16. April 2015

Roald Dahl: Die Prinzessin und der Wilderer

Ich geb's ja zu: Roald Dahl (1916-1990) gehört zu meinen persönlichen Lieblingsautoren. Mit herrlichen Romanen und Geschichten für Kinder und Erwachsene wie "Matilda", "Charlie und die Schokoladenfabrik" oder "Küsschen, Küsschen!" hat der Waliser die Menschheit ein Stück reicher gemacht.

Dieses Buch ist eine Sammlung von vier kurzen Geschichten, die in den Achtzigerjahren entstanden sind. Zuviel will ich hier gar nicht verraten, weil es immer auf den Knalleffekt ankommt. Es treten auf: Der unsympathische Buchhändler und seine pferdegebissige Sekretärin, die im Hinterzimmer eines Antiquariats in der Charing Cross Road schmierige Geschäfte machen, Prinzessin Busenschön, der ihre Attraktivität zu Kopf steigt und in Grausamkeit umschlägt, der potthässliche Wilderer Hengist, der vom König eine Frauen-Blankovollmacht bekommt und der Chirurg, dem ein saudischer Prinz ein Beutelchen aus schwarzem Samt überreicht.

Immer kommt es anders, als du denkst. Immer fallen die Grabenden in ihre eigenen Gruben. Immer dreht sich durch eine aberwitzige Wendung die Handlung ein zweites Mal. Immer brechen Lügengebäude krachend zusammen. Immer bekommen die Drecksäcke ihre verdiente Strafe. Dahl macht einfach Spaß.

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