Mythenmetz findet daran so gut wie alles schrecklich. Zum Beispiel, dass Kindern verstörende Lügengeschichten aufgetischt werden, dass grässliche, langatmige Theaterstücke angesehen und ausgesessen werden müssen, dass für die Herstellung der unnötigen, bemalten Hamoulimepp-Bäume massive Felszinnen von der Lindwurmfeste abgebrochen werden.
Einige gute Seiten kann aber selbst der anspruchsvolle Hildegunst dem Fest abgewinnen. Die Schlemmereien bis zum Umfallen etwa. Oder einen anderen Hamoulimepp-Brauch, den ich gerne auch übernehmen würde: den Bücher-Räumaus. Die Lindwürmer sortieren bei dieser Tauschbörse ihre Bibliotheken und stellen nicht mehr benötigten Lesestoff vor die Tür zur kostenlosen Mitnahme: „Man kann einen ganzen Tag die Lindwurmgasse entlang flanieren und in den Kisten stöbern…“
Illustriert ist das Buch (wie schon die Geschichte von Prinzessin Insomnia) von Lydia Rohde. Auf „taxonomischen Tafeln“ im Anhangteil des Buches kann der Leser Musikinstrumente der Lindwürmer, „Pflansekten“, beschriftete Lindwurmfeste-Schnecken und vieles mehr bewundern.
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