Noch eine ordentliche Portion Winter gefällig? Wie wäre es damit: Ein Reisender in der russischen Steppe möchte mit der Pferdekutsche von einer Poststation zur nächsten gelangen. Ein Schneesturm hat die Landschaft fest im Griff, macht Orientierung und Fortkommen immer schwerer. Dann gibt der wortkarge, völlig überforderte Fuhrmann auf. Der Reisende steigt um, fühlt sich zwischen den tanzenden Wänden aus Schnee immer mehr verloren, die Grenzsituation ängstigt, fasziniert ihn aber auch. Langsam wird es Nacht.
Diese Erzählung kommt ohne unerhörte Begebenheit aus. Zum Meisterwerk macht sie die verwunschene, bedrückende, surreale Atmosphäre, die ein verschneites Zwischenreich - was ist noch Wirklichkeit, was Traum? - heraufbeschwört.
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