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Dienstag, 14. Dezember 2021

Christoph Ransmayr: Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten

So richtig anfreunden konnte ich mich mit Christoph Ransmayrs Prosa noch nie. Er benutzt einfach zu viele Substantive. Damit raubt er den Texten die Lebendigkeit. In fast jedem zweiten Satz darf ein Wort mit -ung  bewundert werden. Kein pures Lesevergnügen. 

Der Erzähler ist ein Hydrotechniker, der in einer dystopischen Zukunftswelt - Europa ist in bizarre Kleinstaaten, Fürstentümer, Deichgrafentümer - zerfallen, seinem Vater, einem Schleusenwärter und mutmaßlichen Fünffachmörder nachspürt. Ist der stets vom der Vergangenheit besessene Vater wirklich in seinem weißen Fluss umgekommen oder lebt er noch? Am Ende klärt sich die Frage. Genauso wie jene, wer hier der Mörder ist.


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